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Generell sind drei Arten der Germanium Gewinnung üblich:

1.) Aus Germanit und Renierit Erzen

2.) Aus Zinkerz Konzentraten

3.) Aus Kohle und Flugasche

Die Trennung erfolgt zunächst aus den Erzen, Kohlen und Flugaschen durch Sieben, magnetische Trennung und unter Nutzung der Dichteunterschiede in der Flotation.

Die Konzentrationen werden so auf über 5% erhöht. An dieser Stelle werden dem Prozess auch Stoffe beigefügt, die in polymetallischen Legierungen Germanium enthalten.

Unter Nutzung von Chlor und Destillation wird die Reinigung weiter getrieben und es wird Germaniumtetrachlorid gewonnen. Die in der Fiberoptik eingesetzten Mengen werden an dieser Stelle aus dem Prozess entnommen.

Die verbleibenden Mengen werden hydrolysiert und als Germaniumdioxid in der PET Flaschen Industrie für hochdurchsichtige Flaschen verwendet. Teile werden auch in Medizin und Gammastrahlendetektion eingesetzt.

Das verbleibende Oxid wird im Wasserstoffstrom bei hoher Temperatur zum Metall reduziert. Das Metall weist bereits eine sehr hohe Reinheit auf und kann so für die Erstellung von Verbindungen und Legierungen verwendet werden.

Im Zonenschmelzverfahren werden dann die extremen Reinheiten erzeugt, die in optischen Instrumenten im infrarot Bereich eingesetzt werden. Es werden die typischen Linsen für Nachtsichtgeräte und Kameras hergestellt. Diese Linsen werden im selbstfahrenden Auto der Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Durch die Züchtung von Einkristallen werden dann Einsatzgebiete von Single-crystal-wafern möglich, die in Solarzellen und einigen technischen Spezialanwendungen eingesetzt werden.

 

 
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